Regionen und Städte wetteifern um die wertschöpfenden Aktivitäten von Unternehmern und Organisationenen unterschiedlicher Art, sie wollen ihre Attraktivität steigern und ihre wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit sichern. Ein mittlerweile weltumspannendes Kommunikations- und Transportnetz, die Digitalisierung und die hohe Mobilität der Menschen und Unternehmen führten in den letzten Jahren zu einer starken Internationalisierung wirtschaftlicher und privater Aktivitäten.
Ist ohnehin seit einiger Zeit eine gewisse Stagnation der Internationalisierung durch Handelsbeschränkungen und neu aufkommendem nationalen Populismus festzustellen, so zeigt eine Pandemie nun die Grenzen dieser Entwicklung auf: In Corona-Zeiten sind auch Lieferketten und Transportwege betroffen, sie sind schnell unterbrochen oder zumindest gefährdet. Daher wird sich der Fokus der Menschen vermehrt wieder auf die nähere Umgebung richten, es wird eine wahrnehmbare Rückbesinnung auf regionale und nationale bzw. europäische Wirtschaftsbeziehungen stattfinden. Regionalität wird nicht nur beim Kauf von Produkten sondern auch bei Reisen und anderen Dienstleistungen eine stärkere Bedeutung gewinnen.
Stand bisher der globale Wettbewerb im Fokus vieler Standorte, wird es zukünftig auch mehr um regionalen, nationalen oder europäischen Wettbewerb gehen. Angesichts ähnlicher Standortbedingungen wird es allerdings schwieriger werden, attraktive Unternehmen/Investoren und Menschen zu gewinnen, einen Ort geschäftlich oder privat zu besuchen oder ihn als Wohn- und Arbeitsort zu wählen. Sicher werden die EU und einzelne Staaten ihre Standorte auch zukünftig fördern, aber es besteht zunehmend die Gefahr, dass sich staatliche Infrastrukturen und Zuschüsse gegenseitig Konkurrenz machen und damit weniger effektiv sind. Umso mehr kommt es auf Attraktivitätsvorteile der Standorte an.
Angesichts der vielfältigen Beziehungen, Netzwerke, Kooperationen und Lieferketten und der komplexen gesellschaftlichen Herausforderungen (Stichworte: Nachhaltigkeit, Klima- und Artenschutz, ethische Fragestellungen, Fairness usw.) müssen alle relevanten Standortakteure/Stakeholder in ein erfolgreiches Standortmarketing einbezogen werden. Alle Beteiligten müssen Hand in Hand methodisch sinnvoll und effektiv zusammenarbeiten, wollen sie ihre unterschiedlichen Zielgruppen vom Standort (Place) überzeugen.
Dabei sollten nicht nur wirtschaftliche Betrachtungen angestellt werden, denn es gibt viele Synergien zwischen der Attraktivität eines Standorts, sowohl für Unternehmen und Institutionen als auch für den einzelnen Menschen als Anwohner oder Gast: Stakeholder-orientiertes 360-Grad-Marketing bietet einen sehr guten Ansatz, mittels einer weiten Zielgruppenbetrachtung auch eine breite Akzeptanz und Unterstützung zu finden.
Projekte: Kundenkarte Schweinfurt, Benchmarking Internetauftritt und Benchmarkting Fachkräfte-Akquise der Region Heilbronn-Franken, Regionalmarketingkonzept Wohnen „Oberes Werntal“
Lehrbrief Unikims: Standortmarketing
Lehrbrief IST: Standort- und Regionalmarketing
Wirtschaftsregion Bamberg-Forchheim (Thementag Gastgewerbe): Vortrag „Sterne, Siegel & Auszeichnungen“
Genussregion Oberfranken e.V.: Vortrag „Sterne, Siegel & Auszeichnungen - Welche gibt es und wem nützen sie?“
Bad Königshofen: Workshop Standortmarketing-Konzept
Studien: Imageanalyse für Standortmarketing-Organisation und deren Region, Benchmarking des Standortmarketings 10 regionaler Standorte, internationaler Vergleich des Standort- und Tourismusmarketings von Nationen, Studie Standort- und Tourismusmarketing der Bundesländer
TourHP: Standortmarketing - Einzelkräfte bündeln, Stärken gemeinsam aufbauen
Direkt Marketing: „Erfolg für Citycards?“ „Kundenkarten-Boom?“
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